Wir erwarten keine Katzenexperten als zukünftige Dosenöffner unserer Katzen. Man lernt ein Leben lang, auch wir.
Nachdem Sie sich unsere Bedingungen und Abgabeinformation unserer Kitten durchgelesen und sich mit diesen vertraut gemacht haben, sprechen wir hier ein eher sensibles und medizinisches Thema an, welches für jeden zukünftigen Katzenbesitzer von großer Bedeutung sein sollte: die Katzenallergie. Katzenallergien sind statistisch gesehen 3x häufiger wie Hundeallergien und betreffen fast jeden 10. Menschen! Grund dafür sind Eiweiße/Proteine aus Haarschüppchen und Speichel, die Reaktionen wie gerötete Augen, Atemnot, Nasenjucken, Nasenausfluss und andere Symptome hervorrufen können.
Das Hauptallergen nennt sich in Fachsprache „Fel d1“. Es ist durch Speichel der Katze (die nahezu stündlich mit der Fellpflege beschäftigt ist) und den Talgdrüsen der Haut am gesamten Körper nachzuweisen. Diese Eiweiße/Proteine setzen sich an Wänden, Möbeln, Textilien, Sofas und Alltagsgegenständen fest.
Oftmals sind die Katzen (es wird hier bewusst in der Mehrzahl gesprochen, weil wir ja nicht in Einzelhaltung vermitteln) meist schon in das neue Zuhause eingezogen und es werden die ersten Symptome nach einigen Tagen oder Wochen von einem oder mehreren Haushaltsmitgliedern gemerkt, die oftmals nicht richtig zuzuordnen sind. Je nach Reaktion können diese mehr oder weniger heftig ausfallen, sodass drastische Vorkehrungen getroffen werden müssen. Meistens zum Leidwesen der Tiere. Diese enden dann erfahrungsgemäß in andere Hände, was uns Züchter natürlich sehr traurig stimmt.
Gegen die Katzenallergie steht die Vermeidung des Kontaktes mit dem betreffenden Tier im Vordergrund.
Hyposensibilisierungen sind möglich, aber mit dem jeweiligen Facharzt und den möglichen Nebenwirkungen abzuwägen.
Es gibt einige Menschen, die sprechen davon, dass sie bei unterschiedlichen Katzenrassen verschieden reagieren.
Warum ist dies so? Fakt ist: Kurzhaarkatzen oder sogar haarlose Katzen verteilen trotzdem Allergene über den Speichel oder Talkdrüsen. Allerdings muss man hier nicht auf Rassen rückschließen sondern auf den individuellen Körper der Katze, der je nach Geschlecht und Alter auch unterschiedlich viel Allergene weitergibt.
Aus diesem Grund empfehlen wir VOR der Anschaffung einer Katze einen Allergietest jedes im Haushalt befindlichen Familienmitgliedes, damit weder Mensch noch Tier unter Symptomen oder Folgen dessen leiden muss.